Windmaschinen werden immer beliebter. Meistens hält die Freude über das Gerät mit dem schönen, industriellen Design nicht lange – zu viel Lärm! Eine leise Windmaschine hingegen macht sich bei ihrem Besitzer auch dauerhaft beliebt. Die Windmaschine, oder der Bodenventilator, wie sie auch genannt wird, hat meist einen großen Rotor und ist ziemlich stark. Das macht sich auch akustisch bemerkbar.
Es gibt aber auch leisere Windmaschinen. Da stehen dann wieder die Vorteile der Windmaschine im Vordergrund: Sie sorgt für starke Abkühlung, ist ökologischer als eine Klimaanlage und verbraucht im Gegensatz zu dieser nur einige Cent an Strom pro Stunde. Wirklich gekühlt wird der Raum zwar nicht, die Temperatur sinkt nicht, aber das erfrischende Gefühl ist definitiv echt!
Die wichtigsten Eigenschaften einer guten, leisen Windmaschine sind ein hoher Luftdurchsatz, geringer Stromverbrauch, gute Verarbeitung, Stabilität und Sicherheit – und geringe Lautstärke! Dazu gleich mehr.
Zuerst einmal ein schneller Überblick über einige der leisesten Windmaschinen bzw. einige der leisesten Bodenventilatoren.
Brandson Windmaschine
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- 55 dB (A) (Abstand 1 m)
- 32 Watt
- 3 Stufen
Tristar VE-5933
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- 59 dB
- 55 Watt
- 3 Stufen
- 2448 m³/h
Vornado 5303 DC
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- relativ leise
- 4-30 Watt
- 99 Stufen
- 116-408 m³/h
Warum eine Windmaschine wählen?
Eine Windmaschine macht meistens ziemlich viel Wind. Das heißt sie produziert einen ziemlich starken Luftstrom, der in etwa vergleichbar mit dem eines Standventilators ist. Der Unterschied: Die Richtung, aus der der Wind weht.
Die Windmaschine oder der Bodenventilator fächert dir den Wind – klar! – vom Boden aus zu. Dadurch, dass die Luft in Bodennähe kühler ist, als die oben, verschaffst du dir vielleicht einen kleinen Startvorteil.
Ungeschlagen vielseitig ist die Windmaschine: Natürlich bist du nicht dazu verdammt, sie auf dem Boden stehen zu haben. Du kannst sie auf ein Sideboard, einen Schrank, usw. stellen um dir in verschiedener Höhe Luft zuzufächeln. Und auch auf den Tisch – nur da dürfte sie ein wenig stark sein! Vorsicht fliegendes Papier. Oder leichte Gegenstände, die sich selbstständig machen. Klar, das ganze geht mit einem Standventilator auch. Nur bekommst du ihn wegen der eingeschränkten Höhenverstellbarkeit nicht ganz so niedrig. Und ein Standventilator auf dem Sideboard oder oben auf dem Schrank sieht sicher auch komisch aus. Der Tischventilator kann das natürlich alles auch, ist aber ein wenig schwächer und weniger stabil.
Der Bodenventilator lässt sich meistens, wie sein großer Bruder der Standventilator, auch neigen. Damit hast du noch mehr Möglichkeiten den Windstrom zu modifizieren. Klingt jetzt alles ein wenig akademisch, aber wenn der Mensch schwitzt, entwickelt er unglaublich viel Fantasie, was die strategische Positionierung eines Ventilators angeht. Oh, am Fenster kann der Bodenventilator auch stehen!
Fernbedienung und Timer sind ganz selten auch mal vorhanden, aber meistens sind Windmaschinen ziemlich basic.
Was ist am Bodenventilator nicht so gut?
Der Bodenventilator ist manchmal ein wenig zu stark – und bietet oft nicht 10 Stufen, mit denen man ihn fein regeln könnte. Dazu kommt dann meist die etwas höhere Lautstärke.
Zudem kann der Bodenventilator ein wenig mehr Stellfläche beanspruchen. Auch wenn man im Winter froh ist, ihn endlich wegpacken zu können: Das Aufräumen ist bei wenig Platz auch nicht ganz einfach.
Da er aber doch meistens ganz stark ist, kannst du ihn vielleicht zur Wärmeumwälzung gleich da lassen. Denn im Winter kannst du die warme Luft, die sich im Raum oben unter der Decke gestaut hat, mit einer Windmaschine rückführen. Wie mit einem Deckenventilator oder einem ausreichend starken anderen Ventilator auch. Manchmal werden solche Ventiltoren auch Luftumwälzer genannt. Damit bringst du die Luftzirkulation in Gang und kannst für Wärmeausgleich sorgen.
Der Luftdurchsatz des Bodenventilators
Beim Luftdurchsatz lässt die Windmaschine meist nichts zu wünschen übrig.
Der Luftdurchsatz ist die Menge an Luft, die der Bodenventilator in Bewegung bringt. Meistens wird er pro Stunde angegeben und die „Menge“ bzw. richtiger das Volumen an Luft in Kubikmeter, also m³.
Die Einheit sieht also so aus: m³/h. Je mehr, desto mehr Wind.
Oft wird auch angegeben für welche Raumgröße der Ventilator geeignet ist. Zusammen mit deiner Raumgröße, gibt dir das vielleicht die benötigte Auskunft, ob der Ventilator effektiv sein wird.
Geringer Stromverbrauch bei der Windmaschine
Deine Windmaschine sollte optimalerweise wenig Strom verbrauchen. Dass du über den Sommer hinweg arm wirst ist zwar unwahrscheinlich, aber man muss es nicht übertreiben. Außerdem ist es umweltfreundlicher. Und je weniger Watt ein Ventilator hat, desto leiser ist er meistens auch.
Den Stromverbrauch deiner Windmaschine siehst du an der Angabe in Watt (W). Je weniger Watt, desto weniger Strom verbraucht die Windmaschine.
Bei einer Windmaschine mit 50 Watt kannst du mit ca. 1-1,5 Cent an Stromkosten pro Stunde rechnen. Das lässt sich noch verkraften.
Eine Windmaschine mit doppelt so viel Watt, also 100 Watt, verbraucht auch das Doppelte und kostet dich damit doppelt so viel, also 2-3 Cent pro Stunde. Das ganze aber, wenn die Windmaschine auf höchster Stufe läuft. Auf niedrigeren Stufen verbraucht sie weniger. Wie viel genau könnte man mit einem Strommessgerät herausfinden.
Eins kann jedoch gesagt sein: Eine Klimaanlage verbraucht deutlich mehr. Sie hat nicht selten einige Tausend Watt. Wie viel das kosten würde kann sich nun jeder ausrechnen.
Genaueres zur Berechnung der Stromkosten kannst du hier erfahren.
Wer Interesse an einem Strommessgerät hat, kann sich mal in einem der gängigen Shops umsehen.
Man kann auch den Strompreis pro Kilowattstunde eingeben und bekommt dann die Kosten ausgerechnet. Damit hat man den vollen Durchblick.
Gute Verarbeitung: Windmaschine
Die Windmaschine sollte nicht nur filmreif aussehen, sondern zu einem richtigen Klassiker werden. Also eine lange Lebensdauer haben. Da ist die Verarbeitung nicht ganz unwichtig. Eigentlich ist sie sogar essentiell. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, dass der Ventilator leise und laufruhig arbeitet.
Bei den günstigen Windmaschinen könnte es ein wenig schwierig werden, das alles unter einen Hut zu bekommen.
Der Preis sagt dir aber auch nicht unbedingt etwas über die Qualität. Vielleicht sind dir schon einmal die ganzen baugleich aussehenden Produkte aufgefallen, die alle von einer anderen Marke verkauft werden. Auch der Preis kann da beträchtlich schwanken. Was nicht selten das baugleiche Aussehen erklärt: Die Produkte stammen alle aus derselben Fabrik, werden aber von verschiedenen Anbietern jeweils unter ihrer eigenen Marke verkauft. In so einem Fall bieten die teureren Ventilatoren natürlich keinen großen Mehrwert.
Zurück zur hochwertigen Verarbeitung. Wenn dein Ventilator gleich zu Beginn klapperig ausschaut, kannst du fast davon ausgehen, dass da auch etwas klappern wird. Hörbar. Und der Ventilator auch nicht rund läuft. Schlecht ausgewuchteten Geräten fehlt auch die Laufruhe. Schlechte Verarbeitung führt auch zu vorzeitigem Verschleiß. Die Chancen sind dann gut, dass dein Gerät bald hinüber ist.
Geringe Lautstärke bei der Windmaschine
Um wieder zurück zu der geringen Lautstärke zu kommen: Mit guter Verarbeitung und geringem Energieverbrauch hast du die besten Voraussetzungen für einen leisen Ventilator. Doch was dir noch zuverlässiger Auskunft verschafft, ist eine Info zum Geräuschpegel in Dezibel. Die findet sich manchmal im technischen Datenblatt.
Um die 40 Dezibel (dB) sind für einen Bodenventilator wirklich sehr gut. Findest du einen Ventilator mit weniger als 40 Dezibel – super!
Mit jedem Dezibel wird es natürlich ein wenig lauter. Spätestens bei über 60 Dezibel wird der Ventilator aber eindeutig nervig. An arbeiten oder sogar schlafen ist dabei nicht zu denken.
Den subjektiven Faktor kann man auch noch erwähnen: Manche Menschen sind einfach weniger geräuschempfindlich. Die Tonhöhe oder das Betriebsgeräusch von verschiedenen Ventilatoren kann sich auch unterscheiden, so dass dir persönlich vielleicht das eine lieber ist.
Stabilität und Sicherheit des Bodenventilators
Last but not least die Stabilität und Sicherheit des Bodenventilators.
Die Standsicherheit sollte in den meisten Fällen allein aufgrund der Form schon gegeben sein: Relativ tiefer Schwerpunkt und Breite Grundfläche. Der Bodenventilator lässt sich damit nicht so leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Zudem steht er bei meisten sowieso schon auf dem Boden. Fällt also schon mal nicht tief.
Zusammenfassung leise Windmaschine
Eine leise Windmaschine aufzutreiben kann eine kleine Herausforderung sein, sollte aber mit einiger Suche machbar sein.
Die Lautstärke in Dezibel sollte da am aussagekräftigsten sein. Ein Gerät mit um die 40 dB zählt eindeutig zu den Spitzenreitern.
Es kommt natürlich auch darauf an, auf welcher Stufe du das Gerät betreibst und wie viel Wind du am Ende rausbekommst.
Dafür schaust du dir am besten auch den Luftdurchsatz an, um ein zum Vergleich geeignetes Kriterium zu haben.
Geringer Stromverbrauch und gute Verarbeitung sind die weiteren Punkte, die du dir unbedingt ansehen solltest. Beides hat auch ein positiven Einfluss auf die Betriebslautstärke.