Ein Ventilator ist die beste Option um an heißen Sommertagen für kühlen Wind zu sorgen. Und auch die ökologischste. Im Gegensatz zu einer Klimaanlage verbraucht ein Ventilator pro Stunde nur wenige Cent an Strom. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Ventilator nicht tatsächlich die Luft kühlt, wie eine Klimaanlage. Die Temperatur bleibt gleich, aber stattdessen spürt man ein kühlendes Gefühl auf der Haut.
Ziemlich beliebt sind Standventilatoren. Die wichtigsten Eigenschaften eines guten Standventilators sind ein hoher Luftdurchsatz, geringer Stromverbrauch, gute Verarbeitung, Stabilität und Sicherheit – und geringe Lautstärke!
Diesen Themen wollen wir uns nach und nach widmen.
Aber zuerst einmal für alle die sich nur einen schnellen Überblick verschaffen wollen eine Übersicht einiger der leisesten Standventilatoren mit Dezibel.
Ansio Standventilator
Details bei Amazon*
- leise
- 50 Watt
- 3 Stufen
Rowenta VU5670
Details bei Amazon*
- 35-59 dB (A)
- 70 Watt
- 3 Stufen
- 80 m³/min
Brandson Standventilator
Details bei Amazon*
- leise
- 50 Watt
- 3 Stufen
Warum einen Standventilator wählen?
Ein Standventilator erzeugt meistens einen stärkeren Luftstrom als ein Turmventilator. Um es genau zu wissen, muss man aber im Herstellerdatenblatt nachschauen. Der Luftstrom eines Standventilators ist dem eines Tischventilators üblicherweise ebenfalls überlegen oder mindestens ebenbürtig.
Nach dem starken Luftstrom zum nächsten wichtigen Punkt: So gut wie jeder Standventilator lässt sich neigen oder auch in der Höhe verstellen, so dass man auf verschiedenen Höhen abkühlende Luft bekommen kann. Der Turmventilator, dagegen, ist meist nur auf Sitzhöhe so richtig effektiv.
Einen Standventilator gibt es – entgegen anderslautender Behauptungen – auch mit Fernbedienung und Timer. Du musst also nicht allein aus diesem Grund zu einem Turmventilator greifen. Auch Standventilatoren sind mit dieser Funktion nachgezogen.
Was ist am Standventilator nicht so gut?
Der Standventilator ist oft ein wenig ausufernd, was seinen Platzbedarf angeht. Zum einen durch den großen Standfuß, der seine Stabilität sicherstellen soll. Zum anderen durch den Rotorkorb, der wegen der Oszillation nochmal ein wenig mehr Platz braucht.
Im Winter möchte man den Standventilator häufig einmotten. Auch da fällt sein Platzbedarf unangenehm auf. Alternativ kann man ihn im Zimmer stehen lassen und an die Decke richten – so kann man die warme Heizungsluft von unter der Decke herunterschießen. Das machen aber die wenigsten. Man ist froh, wenn spätestens im Winter Ruhe ist. Ventilatorsurren will man schließlich nicht das ganze Jahr über haben.
Viele Standventilatoren sind nicht direkt einsatzbereit, wenn man sie aus der Verpackung holt. Oft muss man zuerst Rotorkorb und Standfuß dranbauen. An Aufbauzeit ist von einer Viertelstunde bis zu einer Stunde alles drin.
Der Luftdurchsatz des Standventilators
Den Luftdurchsatz kannst du an der Angabe in m³/h ablesen. Das sagt dir, wie viel Luft pro Stunde der Ventilator in Bewegung setzt. Das Ganze wird in Kubikmeter Luft angegeben. Einen Kubikmeter kannst du dir wie einen Würfel mit 1 m langen Seiten vorstellen. 0,001 m³ oder 0,001 Kubikmeter kannst du dir wie ein Tetrapack Milch mit 1 Liter Inhalt vorstellen.
Wenn du diese Angabe mit deiner Raumgröße in m³ vergleichst, kannst du dir in etwa vorstellen, ob der Standventilator effektiv sein wird.
Geringer Stromverbrauch beim Standventilator
Den Stromverbrauch kannst du an der Watt-Zahl ablesen. Je geringer der Wert, desto geringer der Stromverbrauch.
Bei einem Ventilator mit 50 Watt kannst du mit ca. 1-2 Cent an Stromkosten pro Stunde rechnen. Bei einem Ventilator mit 100 Watt ist es das Doppelte. Eine Klimaanlage, im Vergleich, hat nicht selten 1000 Watt und mehr. Der Stromverbrauch erhöht sich entsprechend. Mit einem Ventilator kommst du also deutlich ökologischer durch den Sommer als mit einer Klimaanlage.
Wie genau die Stromkosten eines Ventilators berechnet werden, kannst du hier nachlesen.
Wenn dich der exakte Stromverbrauch deines Ventilators brennend interessiert, kannst du dir auch ein Strommessgerät zulegen (sieht aus wie eine Steckdose und wird zwischen Gerät und eigentliche Steckdose gesteckt). Damit hast du die Kosten voll im Überblick.
Bonus: Je weniger Watt dein Ventilator hat, desto leiser ist er meistens auch.
Gute Verarbeitung des Standventilators
Damit du lange Freude an deinem Ventilator hast, sollte er gut verarbeitet sein. Das ist eigentlich selbstverständlich. Gute Verarbeitung macht sich optisch, in der Funktion und in der Langlebigkeit bemerkbar.
Unter den niedrigpreisigen Geräten sind Ventilatoren mit guter Verarbeitung eigentlich Mangelware.
Was dir vielleicht auch schon aufgefallen ist: Dass viele Ventilatoren ganz identisch aussehen, aber unter verschiedenen Namen und Labeln angeboten werden. Meistens importieren dabei unterschiedliche Händler einen bestimmten Ventilator von ein und demselben Hersteller und lassen ihr eigenes Label drauf anbringen. Im Grunde sind die Ventilatoren dann natürlich alle baugleich.
Zurück zu Produkten mit schlechter Verarbeitung. Optisch sieht man minderwertiges Plastik und asymmetrische Bauteile. Da wundert es wenig, wenn das Gerät dann klapprig, schlecht zusammengebaut und schlecht ausgewuchtet daherkommt. Das trägt zu vorzeitigen Verschleiß bei und letztendlich hält das Gerät dann auch nicht lange. Und noch ein Nachteil kommt hinzu: den unsauberen Aufbau hört man auch. Da klappert, rattert oder schleift dann irgendein Teil in unregelmäßigen Abständen oder ist sogar dauerhaft zu hören.
Ein störendes Betriebsgeräusch kann also auch von schlechter Verarbeitung kommen.
Geringe Lautstärke beim Standventilator
Neben einer guten Verarbeitung und einer geringen Watt-Zahl kannst du ganz einfach auf eine Dezibelangabe achten.
Mit unter 40 Dezibel (dB) sollte sich der Ventilator nicht störend bemerkbar machen. Zwischen 40 und 60 Dezibel ist so eine Bandbreite, die schon hörbar, aber mehr oder weniger erträglich ist, je nachdem wie leidensfähig du bist. Je höher die Dezibelzahl, desto lauter und störender ist das Betriebsgeräusch. Da spielt aber auch subjektives Empfinden und die Tonhöhe mit rein. Manche hören lieber ein hohes Summen, andere kommen besser mit einem tiefen Brummen klar.
Über 60 Dezibel werden dann schon deutlich störend und ignorieren kann man sie ganz und gar nicht.
Möchtest du nicht ständig das Rattern des Ventilators hören, schaue also schon vorher auf die Dezibelangabe.
Stabilität und Sicherheit des Standventilators
Ganz und gar nicht unwichtig beim Ventilator sind Stabilität und Sicherheit.
Mit einem höheren Gewicht gewinnt der Ventilator an Standsicherheit, ist dann aber schwerer zu verschieben.
Zusammenfassung leiser Standventilator
Für einen leisen Standventilator kannst du am besten auf die Dezibelangabe des Herstellers schauen. Bis 40 Dezibel sind hier wirklich top!
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Ventilator wenig Watt braucht und gut verarbeitet ist. Das erspart dir nicht nur hohe Stromkosten und das baldige Ersetzen deines Ventilators. Auch für die Lautstärke ist es von Bedeutung.
Ein Ventilator mit weniger Watt ist leiser. Ein gut konstruierter und verarbeiteter Ventilator verschont dich vor klapperigen Bauteilen, die rhythmisch mit dem Ventilator schwingen und sonstigen Fehlkonstruktionen, die sich in einer erhöhten Betriebslautstärke niederschlagen.